StudiPat®

Alle aktuellen Informationen zu der Umstellung vom StudiPat zum Longitudinalen Modul Allgemeinmedizin (LoMA) finden Sie hier.

StudiPat® - studienbegleitende Patientenbetreuung ist ein obligates Lehrformat an der Universität Köln.

Die Studierenden sollen im Rahmen des StudiPat frühestmöglich, ab dem 1. Semester,  Kontakt mit einem Menschen bekommen, der aufgrund von Störungen seiner Gesundheit regelmäßig hausärztlich versorgt wird. Sie erlernen, die Persönlichkeit eines Patienten wahrzunehmen, sein Umfeld, seine Anamnese, auch in mehreren Abschnitten, zu erfahren und ärztlich orientierte Gespräche zu führen.

Themenkatalog des StudiPat

  • Soziale Anamnese: Familie, Beruf, Hobbys, soziales Umfeld
  • Krankheitsgeschichte: Welche Erkrankungen sind wann aufgetreten? Wie haben Erkrankungen das Leben verändert? Welche aktiven Leistungen zum Gesundheitserhalt erbringt der Patient? Wie wird die Lebensqualität empfunden?
  • Arzt-Patient: Erfahrungen mit Ärzten und Kliniken. Was erwartet der Patient von (s)einem Arzt? Welche Defizite im Gesundheitssystem werden offenbar?
  • Erlebte Anamnese: Wie wirkt der Patient? Welche Assoziation löst das Gespräch mit dem Patienten aus?
placeholder avatar image
Angelika Bergrath

Gebäude 12 (Neurochirurgie), 2. OG, Raum 2.027
Kerpener Str. 62, 50937 Köln
Anfahrt und Lageplan

FAQ zum StudiPat®

StudiPat®-Agenda

Agenda (ab Wintersemester 2022/23 nur noch eingeschränkt gültig, siehe Semesterfahrpläne des LoMA)

1. Semester: Dossier mit biografischen Daten, Krankheitsanamnese, Behandlungsgegenstände, durchgeführte Maßnahmen, geplante diagnostische/betreuerische/therapeutische Schritte (Kritische Durchsicht und Kommentierung durch LA, entsprechendes Testat im „Laufzettel“).

2. Semester: Bericht über den zurückliegenden Zeitabschnitt hinsichtlich aktueller Behandlungsanlässe, Untersuchungen, Ergebnisse und vorgesehener Maßnahmen in Form eines Arztbriefs, ggf. mit Begründungen für oder gegen entsprechende Entscheidungen (an LA, durch ihn/sie kritische Durchsicht und Kommentierung, Testat im Laufzettel).

3. Semester: Gespräch mit Lehrarzt/-ärztin über den/die Pat., (nur ausnahmsweise in deren/dessen Gegenwart) im Sinne einer Pat.-Vorstellung (analog „Chefarztvisite“) ggf. mit Erläuterungen des/der Lehrarztes/-ärztin zu den erfolgten und geplanten Maßnahmen.

4. Semester: Verläuft wie das 2. Semester. Abgabe der StudiPat®-Mappe im Sekretariat der Allgemeinmedizin zur Einsichtnahme und Feststellung der Erbringung der geforderten Leistungen.

5. Semester: Verläuft wie das 2. Semester.

6. Semester: Verläuft wie das 3. Semester.

7. Semester: Verläuft wie das 2. Semester.

8. Semester: Abschlussbericht mit Überblick über den gesamten Betreuungszeitraum. Persönliche und kritische Wertung des Erlebten, fachliche prognostische Einschätzung. Abgabe der vollständigen StudiPat®-Mappe im Sekretariat zur Benotung und ggf. Kommentierung.

Die StudiPat-Praxis ist sehr weit entfernt - wie ist das dann mit den Unterschriften/Stempeln der Praxis?

Für die benötigten Unterschriften / Stempel würde in solchen Ausnahmefällen auch eine Bestätigung des betreuenden Arztes per E-Mail ausreichen.

Darf der betreuende Arzt auch Internist sein?

Der betreuende Arzt darf auch Internist sein, wenn er allgemeinmedizinisch / hausärztlich tätig ist. 

Sollte mich die Praxis bei Fragen zu patientenbezogenen Daten unterstützen?

Sie sollten grundsätzlich bei der Erstellung der Dossiers, die aktuelle Medikation in den Kontext mit der Diagnose setzen. Bei offenen Fragen sollten Sie natürlich um Unterstützung bitten.

Gibt es Vorgaben zur Länge des Dossiers?

Da sich der Umfang der Gesprächsinformationen, zum Krankheitsgeschehen und der sozialen Situation aus den in Erfahrung gebrachten Daten ergibt, gibt es hier keine konkrete Vorgabe.

Studienortwechsler zur Klinik - wie fange ich jetzt mit dem StudiPat-Programm an?

Bitte melden Sie sich in diesem Fall im Institut für Allgemeinmedizin.

Wie führe ich meine StudiPat-Mappe?

Die bisher vorliegenden Dossiers sind so unterschiedlich in ihrer Form und Ausdruckskraft wie die Patienten, die Ausbildungspraxen und die Studierenden. In den meisten Fällen erscheint der Sinn des Programms allerdings gut erfasst.

Wir wünschen uns, dass

  • die Dossiermappe chronologisch weitergeführt wird.
  • alle Dossiers zusammen vorgelegt werden.
  • keine Wiederholungen von Anamnese und Erstbefund geschrieben werden.
  • die Dossiers abgeheftet, aber nicht in Prospekthüllen „versiegelt“ werden.
  • keine Arztbriefe aus Krankenhäusern als eigene Schreibleistung ausgegeben werden.
  • der „Jargon“ unseres Faches, also die literaturübliche Fachsprache, benutzt, aber auch verständlich erklärt wird.
  • Namen (von Medikamenten u.ä.) exakt und nicht lautmalerisch verwendet werden.
  • die subjektiven Beschwerden, das Befinden der Patienten subtiler erfragt und beschrieben werden.
Muss ich die Vereinbarung / Einverständniserklärung im Büro Allgemeinmedizin abgeben?

Die Vereinbarungserklärung mit der Praxis verbleibt in Ihrer Mappe und muss nicht extra bei uns abgegeben werden.

Die Einverständniserklärung mit dem Patienten verbleibt in der Praxis, oder bei Ihren Unterlagen - wird also aus datenschutztechnischen Gründen keinesfalls in Ihrer Dossiermappe aufbewahrt. 

Wann gebe ich das erste Mal meine Dossiers ab?

Die erstmalige Vorlage der Dossiermappe, mit den bis dahin erstellten Arbeiten, erfolgt ERST in den ersten Wochen des 4. Semesters. Also befinden sich Anfang des 4. Semesters 3 Stempel der Praxis auf ihrem Verlauf Zettel, der zum Leistungs-Eintrag bei Klips benötigt wird .

Schicken Sie uns bitte einen Scan oder ein Foto des gestempelten Dossier-Verlaufzettels unter Angabe ihrer Matrikelnummer, per E-Mail. 

Mein Patient ist verstorben - wie gehe ich weiter vor?

Jeder Verlauf in der Betreuung eines Patienten ist individuell. Bitte melden Sie sich zeitnah im Büro Allgemeinmedizin um eine weitere Vorgehensweise persönlich zu besprechen.

Mein Patient hat die Praxis gewechselt - was nun?

Bitte nehmen Sie zeitnah Kontakt mit dem Büro Allgemeinmedizin auf.

Bei meinem Patienten gibt es nichts "Neues". Wie verfahre ich damit bei der weiteren Erstellung der Dossiers?

Dass nichts „Neues“ in einem Betrachtungszeitraum geschieht, darf vorkommen, ist ja auch wünschenswert, da kein „Katastrophenreport“ erstellt werden soll. Da auch nicht in jedem Semester ein Dossier erstellt werden muss, sondern nur am Anfang und am Ende, würden die „Arztbriefe“ resp. die Patientenvorstellungen weniger umfangreich sein.

Mein Patient möchte kein persönliches Treffen?

Kontaktieren Sie die Person auf anderen Wegen. Es ist nirgendwo festgeschrieben, wie oft, wann und wo eine Kommunikation zwischen Patient und Studierenden stattfindet. Insofern können Abschlussdossiers problemlos verfasst werden.

Was gehört in ein Abschlussdossier?

Sie haben nunmehr „Ihren“ Patienten über vier Jahre betreut und die Verläufe in den bisherigen Dossiers dokumentiert. Sie haben im Normalfall das erfahren, was der langjährige Hausarzt „erlebte Anamnese bzw. Langzeitbetreuung“ nennt. Diese Erfahrung haben Sie einerseits in einer bestimmten schematisierten Form niedergelegt (Arztbriefformat) und andererseits mit dem betreuenden Hausarzt zu mindesten zwei Zeitpunkten besprochen (Chefarztvisitenformat / 3. und 6. Semester).

Nach dem in 8 Studiensemestern angesammelten Wissen, sollen Sie nun ein Abschlussdossier über den gesamten Zeitraum erstellen. Die folgenden Aspekte müssten hierbei berücksichtigt werden:

  • Die Lebensumstände „Ihres“ Patienten im Verlauf.
  • Beschreibung der akuten und chronischen Erkrankungen im Beobachtungszeitraum.
  • Aufzeigen der diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen und deren Sinnhaftigkeit in der Rückschau
  • Ihre Empfindungen und Erfahrungen im Umgang mit einem kranken Menschen – also Ihrem Patienten im Laufe der Betreuungszeit.
  • Die erlebte Interaktion zwischen Ihrem Patienten und den schulmedizinischen Vorgaben – beispielsweise auch Begriffe wie „Adhärenz“ sind hier bedeutsam.
  • Die Patientenbeziehung zum behandelnden Hausarzt
  • Welchen Einfluss hatte der Patient auf Sie und ihr berufliches Selbstverständnis?

Wichtig wäre auch hier eine konsequente Gliederung zur sauberen und übersichtlichen Darstellung des Verlaufs in Bezug auf die genannten Aspekte.

Sollte mein Lehrarzt mein Dossier benoten?

Für die Leistungen des 5.-8. Semesters erteilt der Ausbildungsarzt dem Studierenden jeweils zeitnah mit Datum und Unterschrift ein Attest in der StudiPat-Mappe (Verlaufsbogen). Es ist keine Benotung vorgesehen, allerdings soll der Ausbildungsarzt auf eine inhaltlich und formal angemessene Darstellung hinwirken. Die StudiPat-Mappe ist mit allen Testaten im Büro des Schwerpunkt Allgemeinmedizin zur Benotung abzugeben.

Wann muss ich meine Dossiers im klinischen Abschnitt abgeben?

Als Nachweis für das 5. und 6. Semester per E-Mail in den ersten 4 Wochen des neuen Semesters (7. Semester). 
Schicken Sie bitte einen Scan oder Foto des gestempelten Laufzettel unter Angabe der Matrikelnummer an angelika.bergrath@uk-koeln.de

Wann muss ich mein Abschlussdossier abgeben?

Abgabe des Abschlussdossiers und der Arztbriefe in den ersten 4 Wochen des neuen Semesters (9. Semester) zur Benotung und zum Eintrag des Leistungsnachweis bei Klips.

Bei Abgabe der klinischen Dossiers per Post:
Abgabe der Mappe (beinhaltet alle Dossiers) auf dem Postweg (bitte nur per Einschreiben) oder durch Abgabe in unserem Briefkasten im Haus 12, 2. OG rechter Flur.

Bei Abgabe der klinischen Dossiers per Mail (vorzugsweise):
Bitte schicken Sie die klinischen Dossiers (zwei Arztbriefe + Abschlussdossier als PDF oder Word-Datei mit einem Foto oder Scan des Verlaufzettels an angelika.bergrath@uk-koeln.de